Donnerstag, 29. November 2012

Meat - Joseph D´Lacey






















Originaltext:
Du bist, was du isst! Eine schreckliche Zukunftsvision: Die Stadt Abyrne ist umgeben von Wildnis. Die Menschen darin brauchen Fleisch zum Überleben. Doch die Kontrolle über die Fleischfabrik hat eine allmächtige, skrupellose Minderheit, die den Rest der Bevölkerung terrorisiert. Das Volk hungert und braucht Nahrung. Der Konflikt zwischen den Herrschenden und Beherrschten bricht offen aus.
• Ein Horrorszenario, das jedem Leser den Schlaf raubt
• Hochaktuell und zutiefst schockierend
• Ihr schlimmster Albtraum wird wahr
Quelle: www.Amazon.de
Meine Meinung:
Leider habe ich ziemlich lange für dieses Buch gebraucht, weil immer wieder was dazwischen kam, dabei ist dieses Buch wirklich gut. Es zwinkt  einen dadrüber nachzudenken wozu der Mensch in extremen Situationen fähig ist.
Ich habe eine Rezension auf Amazon gefunden von  Adaa “swordy26″ die das ganze Buch treffend zusammenfasst:
Ich wusste nicht worauf ich mich einlies als ich dieses Buch begann und ich gebe jedem Recht der sagt, das der welches dieses Buch gelesen hat als “Gute Unterhaltung” abtut es nicht verstanden hat. Denn dieses Buch ist aufwühlend, schockierend und brutal. Es fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite, es reibt an den Nerven und es regt zum Nachdenken an. Trotzdem ist “Gute Unterhaltung” bei dem Stoff wirklich nicht das rechte Wort.
MFP ist eine Fleischfabrik die in Abyrne für die Fleischversorgung sorgt. Der Chef dort ist Magnus, der mit Terror und Brutalität entscheidet wer lebt und stirbt und somit die Kontrolle über die Stadt hält. Dann es gibt es den Erzbischhof, der den Glauben unter den Städtern verbreitet und längst entmachtet ist sich aber zurück an die Macht sehnt. Dann gibt es den Propheten John der sich einer fleischlosen Ernährung verschrieben hat und sich von Licht ernährt und hofft das er Abyrne zurück auf den rechten Pfad führen kann. Und dann ist da noch Shanti, den alle Eispickel nennen, und dessen Vergangenheit ihn zu einer Schlüsselfigur in diesem Roman machen…
Klingt doch alles harmlos? Nun, dazu muss man die Religion verstehen die in Abyrne herrscht um das Grauen zu verstehen. Denn die Städter, die MFP Mitarbeiter, sowie die Eminenzen der Kirche gelten als hohe Tiere die von Gott als Menschen geboren wurden. Doch dann gibt es da noch die Auserwählten, deren Fleisch heilig ist und die laut der Religion bestimmte Rituale durchlaufen müssen und dann eingeteilt werden. Sie sind auch Menschen, in dem Fall Untermenschen. Sie werden gehalten wie Vieh und das sind sie auch für diejenigen die über sie bestimmen.
Diese Auserwählten werden geschlachtet und von den Menschen gegessen. Der Author schont dabei niemanden und geht sehr offen mit dem Thema Schlachten und Essen von Menschen um. Alles wird bis ins grausigste Detail beschrieben, auch die Fortpflanzung der Auserwählten und deren Untergruppen werden in aller Perversion bis ins Detail ausgeschildert. Das kann einem den Magen schon manchmal umdrehen, werden doch einige unangenehme Erinnerungen wach in Bezug auf Geschichte und die momentane Situation wie es z. B. in Guntanamo oder in Kriegsgebietne aussieht. Der Author präsentiert eine schockierende Vision die gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt sein kann. Und das ist das schockierende daran.
Auch die Brutalität der einzelnen Figuren ist schockierend. Jeder tut dass was er tun muss und dabei spielen Menschenleben keine Rolle, in all dieser Spirale Gewalt fragt man sich ob nicht die Auserwählten eigentlich die rationalere Seite ist. Und das Ende ist so gewaltig das ich regelrecht nach einer Fortsetzung giere.
“Gute Unterhaltung” ist der Roman sicher nicht, es ist eher ein schockierendes und aufwühlendes Erlebenis bei dem man einen starken Magen brauch. Ich kann nur sagen, lest diesen Roman und entscheidet selbst.

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